Zufälligkeiten.
Manchmal ist die Ironie des Lebens derart ausgeprägt, dass ich auch nicht mehr weiß, was ich davon halten soll. Mit vierzehn hatte ich eine Phase, in der ich die Bücher eines Anwaltes verschlang und zugleich überzeugt war, ich würde eines Tages die, zwar unglückliche, aber immerhin: die Frau eines Anwaltes sein. Im gleichen Jahr umwarb mich ein älterer Mitschüler, der sich einen Abend mit mir vergnügte, dann einen Monat "überlegte", um mir dann, nachdem er sich zur gleichen Zeit mit mehreren anderen traf, mitzuteilen, er sei sich einfach nicht sicher, wie das werden würde. Vermutlich weniger wegen ihm, sondern vielmehr wegen dem Korb, den er mir gab, trauerte ich, in Selbstzweifeln ertrinkend, ihm fast ein Jahr nach. Neulich, in einem Anflug von Nostalgie, gab ich seinen Namen in die Suchmaschine ein, und siehe da: Er war, was für ein Zufall, Anwalt geworden.
Das ist eine schöne Geschichte. Sie dreht sich im Kreis und endet so, wie sie begonnen hatte.
Für solche Geschichten gibt es einen Begriff, der mir aber in der Bürde des Alters verloren_gegangen ist.
Ich stelle aber fest - Sie haben spirituelle Fähigkeiten!
Zu der erwähnten Nacht: Ich nehme an, dass das Vergnügen beiderseits gewesen ist ;)