Wünsche.
Langsam, aber doch stetig geht es mir leichter von den Lippen: getrennt. Single. Es ist immer noch ungewohnt. Auch das offene Flirten ist ungewohnt, instinktiv denke ich immer noch, ich dürfte mich dabei nicht erwischen lassen. Ich bin auch hin- und hergerissen zwischen dem, was ich will, und dem, was ich auf gar keinen Fall will. Ein bisschen Gemeinsamkeit, aber ja nicht zuviel. Ein bisschen Nähe, aber bloß nicht zu eng. Ein bisschen Verbindlichkeit, aber bitte nicht so nervig.
Ich habe mich all die Jahre beschwert, dass meine Partnerschaft eigentlich nie wirklich partnerschaftlich war. Aber lag das nicht auch an mir? War ich nicht eigentlich froh, dass es so war, wie es war, weil ich auch keine Verpflichtungen hatte? Weil es mich so wahnsinnig nervt, auf jemanden eingehen zu müssen, oder für jemanden da sein zu müssen oder mich um jemanden kümmern zu müssen, das alles ist mir völlig zuwider und widerspricht meiner ganzen Natur.