Die Nacht ist ein komischer Ort.
In ihr wächst meine Sehnsucht nach Körperlichkeit ins Unermessliche. In ihr trinke ich immer zu viel. Und ich rauche, aber immer nur nachts, und sehe dem Rauch hinterher, den ich gen Sternenhimmel puste.
In ihr sehen alle Männer besser aus. Auch du bist einer von ihnen. Nachts verfalle ich dir immer, versinke in deinem Blick, in deinen Augen. Am Tag drehe ich mich weg und sehe dich nicht an.
Auch gestern sah ich niemanden an, manchmal fing ich einen Blick auf, aber jeder Blick erinnert mich an dich und ich wollte an dich nicht denken, nicht nachts zumindest, also sah ich weg und ging mit zuviel Alkohol im Blut und zuviel Tabak in der Lunge nach Hause.
Sie ist ein komischer Ort, die Nacht.