Nun fühle ich mich langsam wieder wie mit Anfang Zwanzig, als ich von einer Sache in die nächste gerutscht bin, oft noch parallel hier den einen und nachts im Club den anderen. Nur gefällt es mir nicht mehr.
Ich sehne mich nach dem Ankommen. Das klingt so albern, so nach Bausparvertrag, nach Reihenhaus, nach Einbauküche, aber so meine ich das gar nicht. Ich will meine Unabhängigkeit und meine Freiheit, aber mit jemandem, der auch mal da ist, wenn ich ihn brauche, jemandem, der sich an eine Absprache hält, und vor allem mit jemandem, der sich nicht von meiner Fassade blenden lässt und mir wieder diese Sätze von selbstbewusst und stark vorbetet, wo ich eigentlich nur müde bin und auf der Suche nach einem Ort, wo ich mich vor mir und der Welt erholen kann.