Der Nachbar.
Ich habe ihn schon oft mit Augen ausgezogen, den Nachbarn, seit diesem einen Tag, als dieses Tier von einem Mann vor mir herlief, stämmig, breitschultrig, und ich ihm unverhohlen auf den Hintern starrte, und er sich umdrehte und ich meinen Nachbarn erkannte, der ein wenig überrascht, aber dann doch bestimmt meinen Blick erwiderte. Jedes Mal, wenn wir uns seither im Treppenhaus begegneten, er meist mit seiner Frau und den Kindern, sah er mich wissend an. Genauso wissend schaute er nun auch, als ich in die Waschküche kam, ich nickte ihm zur Begrüßung zu und ging zur Waschmaschine und bückte mich, ich hörte, wie die Tür zuging, aber er war gar nicht gegangen, stattdessen spürte ich seine Hände auf meinem Hintern und wie er sich gegen mich drückte. Nicht hier, sagte ich, er sah mich fragend an, und lächelte, als ich die Tür zu meinem Kellerabteil aufsperrte.