Reflexion.
Nun stehe ich wieder einmal vor meinem aufgewühlten Leben und weiß nicht, ob ich richtig daran getan habe, es so aufzubrechen. Die letzten Jahre waren ruhig - das ist die positive Interpretation. Gefühllos. Langweilig. Frustrierend. So, dass ich mich völlig in mich selbst zurückgezogen habe, die emotionalen und sensiblen Teil abgeschnitten und abgekapselt habe. Keine Leidenschaft, keine Liebe, keine Zärtlichkeit.
Aber eben auch kein Drama, kein Schmerz, keine Unsicherheiten.
Jetzt ist alles wieder wie auf offener See und ich habe die ganze Zeit das Gefühl, über Bord zu gehen und zu ertrinken und frage mich, ob es wirklich so richtig war, die friedliche und stille Insel meiner Einsamkeit zu verlassen.